G&M, Mortlach, Rare Old, 30 y, 46 %
Zur Feier des Klassenerhalts heute mal ins Glas und genossen :
G&M, Mortlach, Rare Old, 30 y, 46 %, Nur für Frankreich
Farbe/Verh. i. Glas : Volles Gold mit etwas Kupfer gemischt. Die Beinchen sind sehr klar definiert und laufen sehr zahlreich hinab.
Nase : Sehr kräftige und leicht fettige Nase. Alter
Sherry in guten Fässern die richtig was mitgegeben haben. Alte
Schreinerwerkstatt. Kennt Ihr diese Schreinerwerkstätten in
Freilichtmuseen ? Leicht krautig. Etwas faulige überreife Birne mit
scharf angerösteten Hackfleisch. Wird im Glas immer älter.
Mit Wasser alte von Torfwasser getränkte Eiche. Rotkohl mit Nelken. Eiche und ranzige Vanilleschoten.
Geschmack : Etwas alkoholisch und jung spritzig im
ersten Augenblick. Dann aber geschmeidig und von dunkler Süße.
Rosenblätter mit karamellisierten reifen süßen Äpfeln. Alte Eiche mit
Kirschkernen und Komposterde. Lang getrockneter Torf.
Mit Wasser so geschmeidig und ein süßer Zungenschmeichler wie ein malziger Likör.
Abgang : Sehr mundwässernd und geschmeidig süß bleibt
er lang stehen. Er wird auch hier älter und kommt mit torfiger Note
zurück. Bleibt im mundraum als ober er den Zentimeterdick überzieht.
Fast bißfest und fühlbar auf der Zunge.
Fazit : Mehr als 30 Jahre hat er nun auf mich
gewartet. Ist gereift und hat gewonnen. Hat die Engel beglückt und in
Elgin den Straßenverkehr ertragen. Nun läßt er mich genießerisch den
Tag ausklingen lassen und das macht er so gut das man gerne glaubt, das
er dafür 30 Jahre geübt hat. Lecker – Alt und Mortlach, was will ich
mehr.
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