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 The Whisky Cask erste Eigenabfüllung, Mortlach, Serie “The Stills”, 1991 – 2008, 17 y, 58,3 %

Farbe/Verh. I. Glas : Volles Gold, Etwas viskos im Glas. Die Legs sträuben sich etwas. Um dann doch flach aber klar definiert abzulaufen.

Nase : Oh mann. Alter Sherry. Typisch Mortlach – fettig angeröstetes Hähnchenfleisch. Die Nase ist aber erstaunlich zurückhaltende für Fassstärke. Wildkräuter (typisch Gundermann, Glechoma hederacea, Lippenblüter) mit dunklem Honig. Wenig Eiche, etwas Vanille.
Mit Wasser geht er auf und wird grüner. Bekommt mehr Blumigkeit und verliert das fettige etwas.

Geschmack : Heftig am Zäpfchen festbeizend. Malzige Süße und überreife Mango serviert in einem ausgelutschten Fahrradreifen. Sprich etwas Radiergummi. Nach der alten roten Art, wie er auf den Bleistiften früher gesessen hat. Sehr guter Körper.
Mit Wasser geschmeidig und süßer. Weniger Gummi, zart nur noch wie Ritex Gefühlsecht. Schöner zu trinken aber immer noch recht eckig.

Abgang : Der Gummi ist bißfest und resistent. Etwas ölig fettig. Der Sherry kommt alt und angenehm zurück und vertreibt den Gummi. Erst Herb, dann süßer werdend. Dreidimensional und lang bis sehr lang. Mit Wasser immer noch recht lang.

Fazit : Mit Gummi ist nicht jedermanns Sache. Auch packt er ohne Wasser ganz schön zu. Insgesamt aber kein schlechter Tropfen und er kann die Herkunft aus Mortlachs Wee witchy nicht verleugnen.

M. Mattonet
m.mattonet@arcor.de